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Edelmetalle und der Goldstandard

Edelmetalle sind einzigartige und seltene Metalle, die früher vor allem als Währungen und in heutiger Zeit vor allem als Schmuck und für Investitionen verwendet werden.

Es schwören viele Menschen auf diese kriesensichere Anlageform. Zu den Edelmetallen zählen Gold, Silber, Platin und Palladium. Gold und Silber sind die beliebtesten Investitionsgüter auf dem Markt. Die Preise dieser Edelmetalle schwanken je nach Nachfrage und Angebot.


Es gibt verschiedene Anlagestrategien im Edelmetallbereich. Eine Strategie ist das physische Investieren, bei dem Du tatsächliche Edelmetalle in Form von Münzen oder Barren kaufst und besitzt.


Eine andere Strategie ist das Investieren in Edelmetallfonds, bei dem Du in einen Fonds investierst, der Edelmetalle enthält.


Eine weitere Strategie ist das Investieren in Edelmetallunternehem in Form von ETFs oder Aktien, bei denen Du in ein Unternehmen investierst, das in Edelmetallenbereichen tätig sind. (z.B. Rohstoffunternehmen)


Derzeit sind Gold und Silber besonders attraktiv, da beide Edelmetalle als sichere Anlageformen angesehen werden. Gold hat sich in den letzten Jahren als eine stabile Investition erwiesen und ist aufgrund seines Wertes und seiner Widerstandsfähigkeit gegen Inflation und Wirtschaftskrisen eine sehr beliebte Alternative zu anderen Anlageformen. Silber ist ebenfalls ein beliebtes Edelmetall, da es gegenüber anderen Edelmetallen preiswerter ist und sich daher für Anleger eignet, die nur über ein begrenztes Budget verfügen.

Wir persönlich investieren auch in Gold und Silber und halten es momentan in einem Anteil von etwa 5% unseres Gesamtportfolio neben Aktien, ETFs, Bargeld und Tradingkapital.


Der Goldstandard ist eine Währungsordnung, bei der Goldmünzen oder Banknoten, die einen Anspruch auf Gold repräsentieren, als Geld verwendet werden. Im einfachsten Fall ist das Geld direkt geprägtes Gold. Ein Goldstandard besteht dann, wenn eine Notenbank einen festen Umtauschkurs ihrer Währung in Gold garantiert und jederzeit, in der gesamten Menge in der Lage ist, es umzutauschen. Mit der vermehrten Nutzung von Banknoten und Giralgeld entfernte sich die Geldmenge Ende des 19. Jahrhunderts mehr und mehr vom reinen Goldstandard in Richtung auf ein Proportionalsystem. Der Goldstandard erlebte ein Revival, als auf der Konferenz von Genua 1922 eine Einigung getroffen wurde, wonach neben Gold auch Devisen als Währungsreserven gehalten werden durften. Das System geriet jedoch mit der Weltwirtschaftskrise erneut ins wanken. Im Juli 1944 beschlossen 44 Staaten das System von Bretton Woods, das die Vorteile des Goldstandards als festen Wechselkurssystems mit den Vorteilen eines flexiblen Wechselkurssystems kombinieren sollte. Der Goldstandard wurde 1971 abgeschafft, da die Notenbanken der Welt nicht genügend Gold und Silber hatten, um alle in Umlauf befindlichen Währungen zu unterstützen. Stattdessen wurden Papierwährungen eingeführt, die nicht an die Preise von Gold oder Silber gebunden waren